HERKUNFT

Die Zwergzebus gehören zu den sogenannten Buckelrindern, die sich genotypisch und phänotypisch, also vom Erbgut wie vom äußeren Erscheinungsbild her, stark von den übrigen in Europa gehaltenen Rinderrassen unterscheiden. In Deutschland kamen Zwergzebus bis Ende der 70er Jahre nur in Zoos und Tierparks vor.

Diese Tiere stammten überwiegend aus Sri Lanka, dem früheren Ceylon, und aus dem südlichen Kaukasus. Der Auerochse oder Ur ist die wilde Stammart sowohl aller echten Hausrinder (Bostaurus) als auch aller Zeburassen (Bos indicus). Dagegen sind weder unsere Hausrinder noch die Zeburinder mit Yak, Bison, Wisent oder Büffel verwandt. Das Wort Zebu wird vom tibetanischen Wort „zeu“ bzw. „zeba“ abgeleitet, welches soviel wie „Buckel heißt.

Die Zebus, die ursprünglich nur in Asien vorkamen und dort domestiziert wurden, gelangten schließlich nach Amerika, Afrika, Australien und allerdings nur in unbedeutender Zahl auch nach Europa. Ende der 70er Jahre wurden in Baden-Württemberg Zwergzebus in größerem Umfang auch außerhalb von Zoos in kleineren Herden gehalten, insbesondere in Hohenlohe. Auf Antrag eines dieser Pioniere landwirtschaftlicher Zwergzebuhaltung wurde 1992 in Baden-Württemberg das erste Herdbuch für Zwergzebus in Deutschland eingerichtet.

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